BLOCK-SEMINAR 10.-14.2.2011
Zus. mit. Dr. med. Zwi Guggenheim
Nicht nur Wissenschaften haben ihre Geschichte, sondern auch die Gegenstände der Wissenschaften. Diese Gegenstände werden nicht zunächst vorgefunden und dann in einer Theorie beschrieben und erklärt; sie entstehen als "epistemische Dinge" (Rheinberger) immer erst im Zusammenhang von wissenschaftlichen Praktiken und Modellen. In diesem Seminar werden wir der Frage solcher Gegenstandskonstitution vor allem am Beispiel der psychischen Krankheiten nachgehen.
Die Bereitschaft, diese Texte für die gemeinsame Diskussion in einem Kurzreferat zu präparieren, ist sehr willkommen.
Jordan W. Smoller: The Etiology and Treatment of Childhood. In: Glenn C. Ellenborge (ed.): Oral Sadism and the Vegetarian Personality: Readings from the Journal of Polymorphous Perversity. New York 1987, p. 5-12 Link
The Exorzist. Regie: William Friedkin. USA 1973
Peter Bichsel: „Ein Tisch ist ein Tisch“. In: Ders.: Ein Tisch ist ein Tisch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1995 Link
D. L. Rosenhan: „How to be sane in insane places“. In: Science, Vol. 179, p. 250–258, January 19, 1973. Link
Ian Hacking: Was heisst „soziale Konstruktion“. Frankfurt a.M. 1999, S. 159-194
Bruno Latour: "Zirkulierende Referenz". In: Ders.: : Die Hoffnung der Pandora. Frankfurt a.M. 2000, S. 36-95
Ludwik Fleck: "Über die wissenschaftliche Beobachtung und die Wahrnehmung im allgemein". In: Ders.: Erfahrung und Tatsache. Frankfurt a.M. 1983, S. 59-83
Hans-Jörg Rheinberger: "Experiment - Differenz - Schrift. Zur Geschichte epistemischer Dinge. Marburg a.d.L. 1992, S. 9-19
Ian Hacking: „The looping effects of human kinds“. In: Dan Sperber et al. (ed.): Causal Cognition: A Multidisciplinary Debate. Oxford, New York 1995, S. 351-383
(sehr unvollständig bei google-books: Link)
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