Universität Zürich: WAS IST EINE PSYCHISCHE KRANKHEIT?

Kompaktseminar an vier Freitagen von 10-16 Uhr
Herbstsemiseter 2011 (Beginn 7.10.2011, weitere Daten voraussichtlich: 14., 21. und 28.10.2011

Erläuterung


Universität Bremen: Einführung in die Wissenschaftsphilosophie und - geschichte für Psychologen, 2. Teil

Kompaktseminar 16.-20.7.2011
Zus. mit Dr. med. Zwi Guggenheim

„Einführung in die Wissenschaftsphilosophie und –geschichte für Psychologen 2“: Formen des kausalen Denkens (Bremen SS 2011)

mehr...


Universität Bremen: EINFÜHRUNG IN DIE WISSENSCHAFTSPHILOSOPHIE UND-GESCHICHTE FÜR PSYCHOLOGEN I

BLOCK-SEMINAR 10.-14.2.2011
Zus. mit. Dr. med. Zwi Guggenheim

Nicht nur Wissenschaften haben ihre Geschichte, sondern auch die Gegenstände der Wissenschaften. Diese Gegenstände werden nicht zunächst vorgefunden und dann in einer Theorie beschrieben und erklärt; sie entstehen als "epistemische Dinge" (Rheinberger) immer erst im Zusammenhang von wissenschaftlichen Praktiken und Modellen. In diesem Seminar werden wir der Frage solcher Gegenstandskonstitution vor allem am Beispiel der psychischen Krankheiten nachgehen. mehr...

Anmeldungen bitte an ps[at]peterschneider.info bis Ende 2010


ETH Zürich: Herbstsemester 2010

ab 27.09.2010 - Kolloquium/Vorlesung: Die Wissenschaftstheorie der Psychoanalyse
Veranstalter: Michael Hampe, Peter Schneider, Daniel Strassberg

An der Psychoanalyse scheiden sich in der Wissenschaftsphilosophie verschiedene Geister. Sie sollte dem kritischen Rationalismus Poppers als Fallbeispiel für die Unterscheidung zwischen „wahrer“ und Pseudowissenschaft dienen (neben dem Marxismus), und es wurde gerätselt, ob sie eher eine Naturwissenschaft sei (wie Freud selbst manchmal glaubte) oder eine Geisteswissenschaft (wie es Ricouer und Habermas dachten), oder ob sie als Kulturwissenschaft einzuordnen sei. mehr...


Helferei - Zürich: Das Unbewusste philosophischer Texte

Podiumsgespräch mit ... 03.06.2010, 20 Uhr
Eingeladen zu diesem Podium sind die bisherigen Referenten dieser Reihe: u.a. Helmut Holzhey, Michael Pfister, Dani Strassberg und Peter Schneider.


Universität Bremen: Von der Melancholie zum Erschöpften Selbst: Zur Klinik und Geschichte der Depression
2. Teil

Blockseminar: 20., 21., 22., 23, u. 24.05.2010 (genaue Zeiten und Ort siehe Vorlesungsverzeichnis)
(zus. mit Dr. med. Zwi Guggenheim, Psychoanalytiker u. Facharzt für Psychiatrie, Zürich)

Das Seminar vom letzten Februar wird weitergeführt. Bedingung für den Erwerb eines Leistungsnachweise ist die Teilnahme an beiden Seminaren sowie das Verfassen eines Essays.


Universität Bremen: Von der Melancholie zum Erschöpften Selbst: Zur Klinik und Geschichte der Depression

Blockseminar: ganztägig am 5., 6., und 7.2.2010
(zus. mit Dr. med. Zwi Guggenheim, Psychoanalytiker u. Facharzt für Psychiatrie, Zürich)

In diesem Seminar, das aller Voraussicht nach über zwei Semester geführt wird, geht es um einen Überblick über den gegenwärtigen Diskurs zur Depression, und zwar aus drei Blickwinkeln: erstens um psychodiagnostische und psychiatrische Aspekte, zweitens um psychoanalytische Literatur zur Klinik und Theorie der Depression/Melancholie von Freud bis zur gegenwärtigen Diskussion und drittens um verschiedene Versuche, den Depressions-Diskurs mit einer gesellschaftstheoretischen Zeitdiagnose zu verknüpfen. mehr...


Universität Zürich: MASP-Kurs, Einführung in psychoanalytische Grundkonzepte

(zus. m. Dr. med. Dr. phil. Daniel Strassberg)
Beginn 4.12.2009


Universität Bremen: Krankheit, Störung und Symptom II - Phobie, Paranoia, Hysterie – Das Unbewusste unter verschiedenen Zugangsweisen

Blockseminar, 10.-12.7.2009

Wir wollen in diesem Seminar der Frage nachgehen, ob ein einheitliches Konzept des Unbewußten als Erkenntnisgegenstand der Psychoanalyse eine fruchtbare Annahme oder vielleicht eher ein Erkenntnishindernis ist. Auf dem Hintergrund von Texten aus der Wissenschaftsforschung werden wir versuchen, die unterschiedlichen „Experimentalsysteme“ (Rheinberger) zu beschreiben, welche im Zusammenhang der Analyse der klinischen Entitäten Phobie, Paranoia und Hysterie von Freud benutzt werden und schauen, wie sich aufgrund dieser Differenzen auch der Gegenstand (die Gegenstände?) des Unbewussten in je verschiedener Weise zeigt (zeigen). Nicht zuletzt geht es daher auch darum zu zeigen, dass eine psychoanalytische Standardtechnik des Wissensgewinns nicht nur niemals existiert hat, sondern warum sie auch kein wünschenswertes Ideal darstellen kann.


Universität Bremen: Krankheit, Störung und Symptom. Über die psychoanalytische Theorie des Symptoms am Beispiel der Zwangsneurose

Blockseminar: ganztägig am 6., 7. und 8.2.2009
(zus. mit Dr. med. Zwi Guggenheim, Psychoanalytiker u. Facharzt für Psychiatrie, Zürich)

Die psychoanalytische Neurosenlehre ist nicht vor allem eine Krankheitslehre, sondern in erster Linie eine Theorie des Symptoms. Wie sich eine solche Theorie von gängigen psychopathologischen Krankheits- bzw. „Störungs“-Konzeptionen unterscheidet, wollen wir anhand von Texten zur Zwangsneurose sowie auch an Beispielen aus der klinischen Praxis untersuchen und diskutieren. – Ein Reader mit den Texten wird allen Angemeldeten anfangs 2009 per Email zugeschickt.


Universität Bremen: Verneinung und Bewusstsein. Über das Denken (in) der Psychoanalyse

Sommersemester 2008, Kompaktseminar zusammen mit Dr. Zwi Guggenheim (Zürich), 27.-29.6.2008, 11-19 Uhr, Ort: Infoladen, St. Pauli Str. 10-12

Wir haben im letzten Semester anhand der Freud-Rank-Ferenczi-Debatte über den Zusammenhang von Erinnern und Wiederholen und über die Bedeutung des „Erleben“ in der analytischen Kur diskutiert. Dabei ging es – pointiert ausgedrückt – um das Problem, ob die Evidenz des aktuellen Erlebens als Garant für die Wahrheit der psychoanalytischen „Aufklärung“ fungieren kann. Im jetzigen Seminar wollen wir diese klinische Fragestellung erkenntnistheoretisch ausweiten. Welche Konzepte entwickeln Freud und andere Theoretiker, um am Begriff der Wahrheit unter der Bedingung eines Unbewussten, das unweigerlich jede Erkenntnis mit determiniert, festhalten zu können? Eine der Fragen, mit der wir uns auseinanderzusetzen haben, lautet daher: Wenn auch Wahrheit ein „Symptom“ ist, lässt sich dann überhaupt noch sinnvollerweise von Wahrheit sprechen, und wenn ja, wie? Statt zu beanspruchen, eine solche Frage abschliessend beantworten zu können, wollen wir anhand von Texten (wie z.B. dem von Freud über die „Verneinung“) verschiedene Strategien thematisieren, wie Wahrheit und Unbewusstes zusammen gedacht werden können und welches Konzept die Psychoanalyse eigentlich vom Bewussten hat.


Universität Bremen: Freud, Ferenczi und die psychoanalytische Technik

Kompaktseminar 9., 10., 11. Februar 2008 (jeweils ganztägig), Beginn: 11 Uhr,
Ort: Jugendhaus Buchtstr. (s.u.)

Wodurch wirkt die Psychoanalyse als Therapie? Die „klassische" Antwort lautet: Durch das erinnernde Bewusstmachen eines „überlebten“ verdrängten infantilen Konflikts. Doch das scheint – bestenfalls- die halbe Wahrheit zu sein. In seiner Schrift „Das Unbewusste“ zum Beispiel erörtert Freud, was geschieht, wenn man einem Patienten eine „von ihm verdrängte Vorstellung, die man erraten hat, mitteilt“. Seine Antwort lautet, dass dies keine Veränderung des psychischen Zustandes bewirke, und zwar, weil „die Identität der Mitteilung mit der verdrängten Erinnerung des Patienten nur eine scheinbare ist. mehr...


Universität Zürich: Einführung in psychoanalytische Grundkonzepte

(zusammen mit Dr. med. Dr. phil. Daniel Strassberg)
Beginn 14.12.2007

In die Psychoanalyse einzuführen, heisst, irgendwo mit der Psychoanalyse zu beginnen. Schon die „Grundregel“ der freien Assoziation untergräbt die Vorstellung, es gäbe einen Anfang und ein Ende einer Geschichte, die es zu konstruieren, rekonstruieren oder zu verstehen gelte. Nicht kausale Abfolgen, sondern assoziative Verflechtungen bilden den Gegenstand der analytischen Kur. Wenn die psychoanalytische Theorie dieser Praxis gerecht werden soll, wird man anerkennen müssen, dass es auch in ihr nicht um Akkumulation von Erkenntnissen, nicht um ein Fortschreiten vom Einfachen zum Schwierigen, vom Grundlegenden zum Detail, von Veraltetem zu Zeitgemässem usf. gehen kann, sondern um Akzentverschiebungen, Neuinterpretationen, Variationen, Wiederholungen, ja sogar um Symptombildungen, die denen des klinischen Materials entsprechen. Konkret heisst dies, dass wir anhand von gemeinhin als „grundlegend“ erachteter theoretischer Konzepte und Themen wie Symptom, Angst, Traum, Unbewusstes, Verdrängung etc. immer wieder neu in die Psychoanalyse einsteigen, um so Strukturen ihres Denkens freizulegen. mehr...


Universität Bremen: Freuds „Dora“ - eine abgebrochene Analyse

Sommersemester 2007, Kompaktseminar am 20., 21. u. 22.7.2007, jeweils 10 bis 19 Uhr

„Bruchstück einer Hysterie-Analyse“ ist die erste grosse Fallgeschichte, die Freud nach den „Studien über Hysterie“ (1895) verfasst hat. Sie erschien (aus Gründen der Diskretion) erst 1905, obwohl Freud sie bereits Anfang des Jahres 1901 – also ein Jahr nach der Veröffentlichung der „Traumdeutung“ – geschrieben hatte. Neben der intensiven Lektüre des Texts unter verschiedenen Fragestellungen (z.B. Wie arbeitet Freud als Therapeut? Wie verhalten sich psychoanalytische Praxis und Theorie in der Darstellung eines Falles zueinander?) sollen auch andere Beiträge aus der Literatur zur Sprache kommen, die sich mit Freuds „Bruchstück einer Hysterie-Analyse“ beschäftigen (z.B. Lacans Bezugnahmen auf „Dora“). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, aus der reichlich vorhandenen Sekundärliteratur einen Beitrag auszuwählen und diesen in einem kurzen Referat kritisch reflektierend im Seminar vorzustellen und zur Diskussion vorzubereiten.


Universität Bremen: Sigmund Freud „Die Traumdeutung“ – Vom Traummuster zum Modell des psychischen Apparats

Kompaktseminar WS 2006/07, 20., 21. u. 22.10.2006, von 10-19 Uhr


Universität Bremen: Freuds „Witz und seine Beziehung zum Unbewußten“

Sommersemester 2006, Kompaktseminar am 11., 12., 13.2.2006, jeweils 10 bis 19 Uhr


Universität Bremen: FREUDS „TOTEM UND TABU“ – Der ethnologische Mythos als psychoanalytische Theorie des Gesellschaftsvertrags

Sommersemester 2006, 22.-24.Juli, Blockseminar, jeweils 10- 19 Uhr

Wie bei den bisherigen Seminaren zu Sigmund Freuds Werk („Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse“, „Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie“, „Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten“) steht auch diesmal das intensive gemeinsame Lesen des Textes im Mittelpunkt. Focus der Lektüre ist zwar das Thema der psychoanalytischen Konzeptualisierung von Kulturbildung; Exkurse zu anderen Fragen und Problemen der Psychoanalyse sind nicht nur jederzeit möglich, sondern auch erwünscht.

Universität Zürich: Kurs „Unbewusste Mitteilungen“

2005/06


Universität Bremen: Freuds „Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" oder "...daß vielleicht der Sexualtrieb ... nichts einfaches, sondern ... zusammengesetzt ist“.

Sommersemester 2005, Blockkurs 8., 9., 10. Juli 2005 jeweils 10-19 Uhr

Gemeinhin hält man die „Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie“ von 1905 für Freuds Grundlegung einer psychoanalytischen Entwicklungspsychologie. In diesem Seminar möchte ich zeigen, warum es mir sinnvoller erscheint, Freuds Werk als wesentliches Element einer Persönlichkeitstheorie zu lesen (im Sinne einer psychoanalytischen Theorie der Bildung des Subjekts), auf deren Hintergrund ein Terminus wie „Entwicklung“ problematisch erscheinen muß.


Universität Zürich: Zentrale Psychoanalytische Konzepte I und II

Postgraduale Weiterbildung in Psychoanalytischer Psychotherapie 14./15. Januar und 28./29. Januar 2005

Der Kurs ist gedacht als psychoanalytisches Propädeutikum. Dieses Mal wird die Lektüre von Freuds „Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse“ im Mittelpunkt des Kurses stehen. In diesen Vorlesungen stellt Freud selbst in didaktisch vorzüglicher Form die Grundkonzepte und Theorien der Psychoanalyse vor. In unserem Kurs wird es freilich nicht nur darum gehen, diese Konstruktionen (affirmativ) zur Kenntnis zu nehmen, sondern sie nicht zuletzt auch (kritisch) auf ihre Implikationen, inneren Widersprüche und Konsequenzen hin zu befragen. - Alle sollten bis zum Kursbeginn den ganzen Text gelesen haben; die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten bereit sein, in Kurzreferaten den Inhalt und die Problematik von je zwei bis drei Vorlesungen darzustellen. - Die beste Ausgabe der „Vorlesungen“ ist die der Studienausgabe (Bd. 1).


Universität Bremen: „Das ist leider alles anders in der Psychoanalyse“ – Freuds Einführung einer unmöglichen Wissenschaft

Wintersemester 2004/05, Kompaktseminar 12.2. – 14.2.2005, jeweils 10 – 19 Uhr

Freuds „Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse“ wurden von ihm – mitten im Ersten Weltkrieg“ - in den Wintersemestern 1915/16 und 1916/17 an der Universität Wien für Hörer aller Fakultäten gehalten. In diesen Vorlesungen stellt Freud in didaktisch vorzüglicher Form die Grundkonzepte und Theorien der Psychoanalyse vor und begegnet Einwänden gegen seine noch junge psychologische Disziplin.1933 ergänzt er diese Vorlesungen um eine „Neue Folge“ von Vorlesungen, in denen er die Neuerungen in den seither vergangenen eineinhalb Jahrzehnten vorstellt. - Freuds Vorlesungen werden – ihr Titel legt es schließlich nahe - nach wie vor gerne als allgemeinverständliche, wenn auch vielleicht schon etwas angejahrte Einleitung in die psychoanalytische Theorie gelesen. Diese Art der Lektüre ist gewiß nicht unberechtigt; aber sie birgt auch die Gefahr in sich, die Widersprüche, Ungereimtheiten, Lücken und Risse der Theorie zugunsten der Verständlichkeit zu glätten. Immer wieder soll es uns in diesem Seminar darum gehen, entgegen dieser Tendenz „das Messer in die Spalten“ des Freudschen Texts hineinzutreiben, Freud mit und gegen Freud zu deuten und dabei mehr über die erkenntnistheoretischen Eigenheiten der Psychoanalyse in Erfahrung zu bringen.


Universität Zürich: Klassische und moderne psychoanalytische Texte I u. II

27./28.2.2004 und 12./13.3.2004

Gegenstand dieses zweiteiligen Kurses sind ältere und neuere psychoanalytische Texte einerseits zum Thema der psychoanalytischen Technik (und ihrer theoretischen Konzeptualisierung), andererseits zum Thema der “Verführungstheorie“. – Auch dieses Mal sollte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle Texte gelesen haben; jeweils ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin sollte als Einstieg für die Diskussion den Text in einem Kurzreferat vorstellen und einige Fragen dazu formulieren. mehr...


Universität Zürich: Vorlesung „THEORIEN DES TRAUMS“

Wintersemester 2003/04

Im Mittelpunkt der Vorlesung steht Freuds „Traumdeutung“. In einer gründlichen Lektüre werden wir gemeinsam die Entwicklung der psychoanalytischen Traumtheorie von 1900 bis 1930 rekonstruieren. Davon ausgehend werden wir an ausgewählten Fragestellungen Exkurse zu den Vorgängern und Nachfolgern Freuds in der Theorie des Traums unternehmen.


Universität Zürich: Schmerz und Leid

SS 2003, Mo 16-18 2std. Kolloqium (gemeinsam mit Eva Wyss)

„... denn einzig in der engen Höhle/ des Backenzahnes weilt die Seele, / und unter Toben und Gesaus / reift der Entschluß: Er muß heraus!“ (W. Busch, Der Zahnschmerz)

Wie kann man über Schmerz sprechen? Der Schmerz erscheint einerseits als ein Phänomen reinster Subjektivität, welches sich der sprachlichen Symbolisierung entzieht; andererseits wird der Ausdruck des Schmerzes geradezu als eine der Wurzeln unserer Sprache aufgefasst. Zur Diskussion steht also der Schmerz zwischen Unsagbarkeit und Sprachkonvention. In der Lektüre von sprachtheoretischen Schriften (z.B. von Herder, Wittgenstein und Ryle) soll dieser Gegensatz diskutiert werden. Daraus soll die Grundlage für die darauf folgenden Analysen von konkretem Beispielmaterial entwickelt werden. Zur Debatte stehen unter anderem klassische psychoanalytische Fallgeschichten, homöopathische Anamnesegespräche, Aurabeschreibungen von EpileptikerInnen und schulmedizinische Anamnesegespräche von AsthmapatientInnen. Ein Reader mit Kopiervorlagen wird vor Semesterbeginn im Apparat bereit gestellt.


Universität Zürich: Psychoanalyse und Neurowissenschaft

(zus. mit PD Dr. Böker und Dr. Küchenhoff)
Sommersemester 2003 (Ort: Psychiatrische Universitätsklinik Burghölzli)


Universität Zürich: Vorlesung „Theorien des Traums“

Wintersemester 2002/03

Man kann annehmen, dass die Menschen nicht nur seit jeher träumen, sondern auch schon sehr früh begonnen haben, Theorien über ihr Träumen zu entwickeln. Der Traum ist nicht einfach ein kurioses Phänomen unter vielen, sondern wirft zentrale Fragen auf, zum Beispiel, was eigentlich als Wirklichkeit gelten kann. In dieser Vorlesung wollen wir uns einigen Stationen der Geschichte der Traumtheorien widmen, nicht zuletzt natürlich der Traumtheorie Freuds und anderer Psychoanalytiker.


Universität Zürich: Seminar „Freuds Traumdeutung (1899-1930) als psychoanalytische Problemgeschichte“

WS 2002/03

Wer heute Freuds „Traumdeutung“ in der Ausgabe der „Gesammelten Werke“ liest, ist sich oft gar nicht bewusst, dass er sich mit einem Text beschäftigt, der über einen Zeitraum von knapp dreißig Jahren und über acht Auflagen hinweg tiefgreifende Veränderungen erlebte. Erst eine zukünftige historisch-kritische Ausgabe könnte zeigen, wie sich in den Auseinandersetzung Freuds mit den Mitstreitern (und Gegnern) und einhergehend mit der allgemeinen Entwicklung der psychoanalytischen Theorie auch die Gestalt dieses „opus magnum“ der Psychoanalyse wandelt. Diesen Veränderungen wollen wir anhand von einigen Beispielen nachgehen. Ausgangspunkt ist die Lektüre der ersten Auflage der „Traumdeutung“, welche als Fotokopie zur Verfügung gestellt wird.


Universität Düsseldorf: FREMDHEIT UND GEWALT

2std. Proseminar, 26.4. und 5. u. 6.7.2002 (Blockveranstaltung)

Der Diskurs um "Fremdenfeindlichkeit" beruht häufig auf mindestens zwei sehr anzweifelbaren Voraussetzungen: Erstens, daß "der" Fremde (=Ausländer) die (als in sich homogen gedachte!) Verkörperung eines verdrängten Eigenen darstellt und aus diesem Grunde gehaßt wird. Zweitens, daß im Maße wachsender Toleranz gegen die eigenen "dunklen" Seiten der Seele auch die Fremdenfeindlichkeit abnimmt. Beide populärpsychoanalytischen Auffassungen beruhen auf der konkretistischen Gleichsetzung der inneren Alterität des Unbewußten mit den "äußeren Fremden" (d.h. mit einer oftmals recht willkürlich umgrenzten Personengruppe, von der jeweils behauptet wird, daß sie als Repräsentanz der "inneren" Fremdheit herhalten muß). Damit wird die Radikalität der psychoanalytischen Rede vom Unbewußten soziologistisch entschärft. Denk-Alternativen zu dieser kurzschlüssigen Konzeptualisierung des Zusammenhangs von Fremdheit und Gewalt sollen den Gegenstand dieses Seminars bilden. mehr...


Universität Basel: FREUDS ERFINDUNG DER PSYCHOANALYSE

2st. Blockseminar, Vorbesprechung: 16. April 2002, 14-16

Sigmund Freud hat zwar die Sexualität und das Unbewußte weder entdeckt noch erfunden; aber von ihm als dem Erfinder der Psychoanalyse zu sprechen, ist durchaus kein Kalauer. Es geht in diesem Seminar nicht darum, die Bedeutung der Vorläufer Freuds zu erforschen oder aber seine absolute Originalität zu behaupten, sondern um die Frage: Welche vorgängigen Gegenstände und Probleme münden wie in welche psychoanalytischen Theoriekonstruktionen, und wie formen umgekehrt diese Konstruktionen die Gegenstände und Probleme, von denen die Psychoanalyse auf spezifische Weise handelt: die Seele, das Unbewußte, die Sexualität, den Trieb, die Therapie, die Neurose, die Abwehr, die Übertragung etc.? mehr...


Szondi-Institut: Einführung in die Psychoanalyse Sigmund Freuds

WS 1994/95 - Freud lesen I
SS 1995 - Freud lesen II
WS 1995/96 - Psychoanalytisches Deuten
WS 1996/97 - Deuten der Psychoanalyse
SS 1997 - Forschungskolloquium: Der therapeutische Prozess (gemeinsam mit M. Borner)
WS 1999/2000 - Freud-Lektüre (Teil 1)
SS 2000 - Freud-Lektüre (Teil 2)
12./13.04.2000 - Kompaktseminar: Die Ursprünge der Tiefenpsychologie


Psychoanalytisches Seminar Zürich

SS 1992 - Die Traumdeutung lesen: Eine Einführung in das Denken der Psychoanalyse
SS 1994 - Die Verflüchtigung des Politischen (gemeinsam mit Pierre Passett, Olaf Knellessen)
WS 1998/99 - Abklärungsstelle für Erwachsene (gemeinsam mit Zwi Guggenheim)
SS 1999 - Abklärungsstelle für Erwachsene (gemeinsam mit Zwi Guggenheim)
SS 1999 - Deutung in der Psychoanalyse (gemeinsam mit Mario Erdheim, Daniel Strassberg, Martin Kuster, Regula Schindler, Pierre Passett, Olaf Knellessen)
SS 2000 - Der Triebbegriff aus der Sicht verschiedener psychoanalytischer Schulen (gemeinsam mit Daniel Bischof, Peter Widmer)
WS 2001/2002 - Trauma (gemeinsam mit Zwi Guggenheim)


Landeskrankenhaus – Universitätsklinikum Graz

WS 2002/2003 - Zur Theorie und Praxis der Psychoanalyse